Verfahren zur Förderung von Hochgeschwindigkeitsnetzen im Freistaat Bayern gemäß Breitbandrichtlinie vom 10. Juli 2014.
mehr4.16-6451.02-170006
Wasserrecht;
Verordnung über das Überschwemmungsgebiet für die Tiroler Achen auf dem Gebiet der Gemeinden Bergen, Grabenstätt, Grassau, Marquartstein, Schleching, Staudach-Egerndach, Übersee und Unterwössen im Landkreis Traunstein, von Flusskilometer -0,400 bis zur Landesgrenze (Gewässer I. Ordnung)
mehr"Im Takt der Natur"
Raumkonzept für Achental-TI vorgestellt
Unterwössen. Als jetzt der Unterwössner Gemeinderat aufgerufen war, über das Raumkonzept und die Kosten für die zentrale Achental-Touristinfo mit ihrer Almen-Ausstellung zu entscheiden, wurden die Planungen für diesen Bereich des Hallenbadumbaus erstmals öffentlich präsentiert. Der namhafte Grazer Ausstellungsdesigner Andreas Zangl stellte die Pläne vor.
Zangl hat sich als Ausstellungsdesigner in verschiedenen bekannten Projekten über die österreichischen Landesgrenzen hinaus weit bekannt gemacht. Dazu zählen vor allem Naturausstellungen. Er hat verschiedene Ausstellungen im Nationalparkzentrum Hohe Tauern verantwortet, wie Nationalparkwelten, Nationalpark 360° und die Almen-Ausstellung. Im Museum für Natur und Technik, Salzburg, plante er das Science Center und die Ausstellung Unser Universum. Er präsentierte die Gipfelwelt 3000 für das Kitzsteinhorn, aber auch „SchauLust – die unerwartete Welt des Markus Sittikuss“ im Schloss Hellbrunn, Salzburg.
Zangl beschrieb den Gemeinderäten und einer ganzen Reihe von Zuhörern wie die Beteiligten in Gesprächen und Diskussionen die Stärken des Achental ermittelten. Die Quintessenz führte in ein Projekt „Im Takt der Natur – Achental erleben“ für die neu entstehenden Räume mit Touristinformation, Foyer und Almen-Ausstellung. Das Leitmotiv „Im Takt der Natur“ spiegele das für diese Region unverwechselbare Spiel zwischen Natur und Kultur über die Zeiten hinweg, wie es sich insbesondere in den Almgebieten offenbare.
Das Symbol für dieses Projekt sei der Schmetterling. Wie sich seine vier Flügel hoch koordiniert im Flug bewegen, so arbeiten die vier Tourismusgemeinden Schleching, Unterwössen, Marquartstein und Staudach-Egerndach im Achental zusammen, um den Gästen die Vorzüge der Tourismusregion nahezubringen, beschreibt es der Designer.
Über die reine Funktionalität von Tourist Information, Ausstellungs- und Veranstaltungsfoyer, Zugang zu Ausstellung und Veranstaltungssaal nehme das Konzept „Im Takt der Natur“ den Gast und Besucher für die Region ein. Die Verknüpfung des Foyers mit der angrenzenden Almen-Ausstellung erfolge als Wanderung durch die Zeit. Die Besucher starten im Foyer mit dem „Jetzt“, folgen dem Weg in Form einer Acht und wandern in der Almenausstellung durch das „Gestern“ bis ins „Morgen“, so sieht es Zangl.
Almbilder, die nicht alltäglich sind, ungewöhnliche Perspektiven und Ausstellungsformen machen den Besucher neugierig. Ein Touchscreen ermöglicht dem Gast eine im 360° Format aufgenommene klassische Almwanderung im Achental. Die Ausstellung scheut auch kritische Auseinandersetzungen mit ökonomischen und ökologischen Themen nicht. Wer am Informationskasten eine Lade zieht, erfährt in Geschichten und Meinungen mehr über eines der vielen Themen. In einer gemütlichen Lounge in einer ruhigen Nische geht der Besucher auf eine Klang-Zeit-Reise. Glasflächen zum Kurpark machen den Aufenthalt an der Tourist-Information angenehm.
Bürgermeister Ludwig Entfellner (CSU) ließ auch den Zuhörer Peter Linsenmann, Geschäftsführer des Achental Tourismus, zu Wort kommen. Der sieht, wie die Gestaltung der Räume und die modernen Arbeitsplätze Einfluss auf die Zusammenarbeit von Gästen und Tourist Information nehmen wird. Für ihn soll die zentrale Tourismusanlaufstelle „Zentrum Achental“ Mitarbeiter der Tourist-Informationen, Gäste, Gastgeber, Schulen und Vereine eng zusammenbringen. Er hofft auf einen regen Austausch, damit sich alle mit diesem neuen Zentrum Achental identifizieren können. Die Stimmung sei gut. Die Fachleute im Tourismus freuen sich auf eine engere Zusammenarbeit im Achental.
Wie eine Authentizität der Ausstellung gerade für die regionalen Eigenheiten des Achentals geschaffen werden könne, wollte Gemeinderat Matthias Schweigl (CSU) wissen. Die entstehe aus der engen Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Geschichtsverein und anderen örtlichen Stellen, beschrieb Zangl. Was wäre, wenn sich die Ausstellung vielleicht nach fünf Jahren überholt habe, nicht mehr so wahrgenommen werde, wollte Hermann Minisini (CSU) erfahren. Aufgrund der modernen Ausrichtung der Ausstellung und den Möglichkeiten vorhandene Präsentationsmittel mit wenig Aufwand auf andere Themen, neue Bilder umzurüsten, glaubt Zangl, dass die Ausstellung acht bis 10 Jahre aktuell bleiben könne. Die Kosten für einen Umbau, eine neue Ausstellung hingen stark davon ab, inwieweit man auf den aktuellen Bestand der ersten Ausstellung zurückgreife.
Auf Nachfrage von Gemeinderätin Sandra Sonntag (Wählervereinigung) bezeichnete es Bürgermeister Ludwig Entfellner als „großes Anliegen, das Ökomodells Achental in die Tourismusarbeit einzubinden und die Schlagkraft dieser Organisation zu nutzen“. Auf Nachfrage von Gemeinderat Josef Kurz Hörterer (CSU), wie der Heimat- und Geschichtsverein zu den Plänen stehe, zeigte sich Zuhörer und Vorstand Dr. Grabmüller begeistert. Er stehe voll hinter dem Konzept. Der Heimat- und Geschichtsverein wäre allzeit eng in die Planungen eingebunden. Gemeinderat und Zweiter Bürgermeister Barthl Irlinger sieht im Umbau des Hallenbades ein deutliches Signal nach außen, dass die Achental Gemeinden investieren und gemeinsam anpacken. „Wenn uns vor diesem Hintergrund gelingt, die Vermieter mit ins Boot zu nehmen, wird das eine großartige Sache.“ Bürgermeister Ludwig Entfellner meint, ihm sei eines bewusst geworden. „Je länger wir mit den anderen Achental Gemeinden an diesem Projekt arbeiten, umso mehr wird mir bewusst, wie wichtig die Zusammenarbeit ist und welche Chancen sie uns allen bietet.“
Der Gemeinderat erklärte sich in einem Beschluss mit dem vorgestellten Konzept und seinen Kosten bei einer Gegenstimme von Sandra Sonntag (Wählervereinigung) einverstanden. Über die Kosten berichtet unsere Zeitung im gesonderten Bericht über die derzeitige Kostenplanung des Hallenbadumbaus.
Auf das Projekt von unserer Zeitung angesprochen findet Josef Loferer, Bürgermeister in Schleching: „Miteinander kommt man einfach weiter. Das ist für mich eine ganz wesentliche Erkenntnis unserer Zusammenarbeit. Und das Konzept „Im Takt der Natur“ stimmt mit den Zielen der Ökomodellregion sowie des Bergsteigerdorfes Schleching zum sanften Tourismus bestens überein. Ich sehe das Alte Bad auch als Kommunikations- und Erlebniszentrum für das Achental.“
Der Marquartsteiner Bürgermeister Andreas Scheck sagt: „Unsere Gäste erleben das Achental als wunderbares Ganzes und nicht nur eine einzelne Gemeinde. Deshalb gibt es für unsere Zusammenarbeit im Tourismus gar keine Alternative. Mit dem Infozentrum Achental im Alten Bad wird für die Besucher nicht nur die Information, sondern das Erleben im Vordergrund stehen.“
Text: fg, Fotos: zangl.ultd,
Festlegung eines einheitlichen Kurbeitrages als Vorschlag für die Mitgliedsgemeinden
Die Gäste im Achental sollen das touristische Angebot aller vier Mitgliedsgemeinden gleichermaßen nutzen können. Deshalb ist es angebracht, die Kurbeiträge in den Mitgliedsgemeinden auf einen einheitlichen Betrag anzupassen. Trotz einer hohen Vielfalt und Qualität der touristischen Infrastruktur sowie zahlreicher Investitionen der Gemeinden in der jüngeren Vergangenheit sind die derzeitigen Beiträge vergleichsweise moderat. Teilweise wurden die Beiträge in den einzelnen Gemeinden auch seit vielen Jahren nicht mehr angepasst. Darüber hinaus geht mit der Arbeit des Achental Tourismus eine konsequente Steigerung der Servicequalität gegenüber den Gästen als auch der Wertschöpfung bei den Akteuren im Tourismus einher. Ein weiteres besonderes Angebot, das alte Bad in Unterwössen als Kommunikations- und Erlebniszentrum für das Achental, ist ganz aktuell im Bau.
Der Verwaltungsrat des Achental Tourismus gKU, der sich aus den Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden Unterwössen, Schleching, Marquartstein und Staudach-Egerndach, hat auf Anregung von Tourismus-Vorstand Peter Linsenmann in seiner jüngsten Sitzung vom 03.09.2018 über die Einführung eines einheitlichen Kurbeitrags beraten. Der Verwaltungsrat empfiehlt den Gemeinden die Anpassung des Kurbeitrages ab 01.01.2019 auf 1,50 € pro Person und Übernachtung. Der Fremdenverkehrsbeitrag bleibt unberührt.
Die Gemeinde Unterwössen ist Vorreiter beim Thema IT-Sicherheit“
Gemeinsam mit dem Informationssicherheitsbeauftragten (ISB) der Städte, Märkte und Gemeinden im Landkreis Traunstein hat die Gemeinde Unterwössen als erste Kommune im Landkreis ein offizielles Informationssicherheitskonzept mit Notfallkonzept abgeschlossen.
Für den sicheren Umgang mit dem PC, E-Mail und Internet am Arbeitsplatz, sowie für die Absicherung der Systeme und das richtige Verhalten im Notfall hat die Gemeinde Unterwössen ein Informationssicherheitskonzept erstellt.
Das Konzept beinhaltet unter anderem ein IT-Betriebshandbuch, verständlich formulierte Sicherheitsrichtlinien, alle notwendigen Informationen zur Infrastruktur, sowie ein Datensicherungs- und Notfallkonzept.
Die Kommune Unterwössen erfüllt hiermit auch die gesetzliche Vorgabe (Bayerisches E-Government-Gesetz), welche von allen Kommunen spätestens 2019 ein Informationssicherheitskonzept fordert.
Durch eine effektive Zusammenarbeit der Kommune und dem ISB wurden erkannte Schwachstellen z.T. direkt behoben und somit der Sicherheitsstandard bereits im laufenden Prozess verbessert.
Neben der Technik sind die Menschen als Nutzer ein wichtiger Faktor.
Eine Sensibilisierung der Mitarbeiter erfolgt kontinuierlich durch unterschiedliche Maßnahmen wie Fortbildungen, Veranstaltungen, Plakataktionen, Infobrief, usw.
Um die Sicherheitsanforderungen auch im Zuge der rasant fortschreitenden Digitalisierung und der damit einhergehenden Bedrohungen zu gewährleisten ist eine dauerhafte Pflege der Sicherheitskonzepte erforderlich.
Das Sicherheitsmanagement ist ein fortlaufender Prozess und wird für den Landkreis Traunstein zentral durch den ISB gesteuert.
Nicht nur im Landkreis, sondern auch bayernweit ist die Kommune Unterwössen beim Thema Informationssicherheit ganz vorne mit dabei!
Bauarbeiten am alten Bad
Im rückwertigen Bereich haben die Arbeiten an den Außenanlagen begonnen. Aufenthaltsräume, Durchfahrten und Parkflächen werden gestaltet. Im westlichen Teil wird der Spielplatz für die Kita vorbereitet.
In der zukünftigen Kita werden derzeit die Decken angebracht, Trennwände eingezogen und die Elektroinstallation abgeschlossen.
Fenster und Türen an der Ostseite zum Musikpavillon hin, sind gesetzt. Als nächstes wird in diesem Bereich die Fassade fertig gestellt.
Sanierung altes Schulhaus Oberwössen – Punktlandung bei der Kostenkalkulation
Über die Schlussabrechnung der Umbaumaßnahme der alten Schule zum Dorfhaus unter Berücksichtigung der Mittel aus der Städtebauförderung berichtete Bürgermeister Entfellner dem Gemeinderat.
Demnach konnte der angesetzte Kostenrahmen von 997.600 Euro für die Baukosten eingehalten werden. Die tatsächlichen Hochbaukosten lagen bei 990.868,99 €. Für die Parkplätze und Außenanlagen waren ca. 139.000 € veranschlagt worden, die tatsächlichen Kosten betrugen ca. 120.000 €. Der Umbau wurde durch die Städtebauförderung der Regierung von Oberbayern mit ca. 60 % gefördert, so dass die Gemeinde letztlich einen Betrag von ca. 450.000 € für die Baumaßnahme zu bezahlen hatte.
Diese „Punktlandung“ der Kostenkalkulation ist sehr erfreulich.
Das Schulhaus stellt eine große Bereicherung für das Oberwössner Dorfleben dar. Alle bestehenden Nutzungen sind nach der Sanierung wieder eingezogen, und neue sind hinzugekommen. So nutzen nicht nur die Ortsvereine das Gebäude, auch private Feiern, Vorträge, Ausstellungen etc. werden angefragt.
Gemeinsame Feuerwehrdrehleiter
Im Rahmen der jährlichen Jahresinspektion der Feuerwehrdrehleiter durch eine Fachfirma wurde bei der Belastungsprüfung ein Mangel festgestellt, der die Stilllegung des Fahrzeuges erforderlich machte. Nach Rücksprache mit dem Kreisbrandrat wurde unverzüglich ein Ersatzfahrzeug von dieser Firma bereitgestellt und das alte Fahrzeug untersucht. Nach Durchführung der dynamischen Prüfung lag ein Angebot zur Reparatur in Höhe von ca. 41.500 € vor. Dabei bot sich zusätzlich an, die vorgeschriebene 10-Jahresprüfung vorzuziehen (Kosten ca. 12.500 €), weil die Leiter sowieso zerlegt werden muss. Diese Kosten waren für 2021 insgesamt mit 40.000 € veranschlagt.
Nach Auskunft der Fachfirma und des Kreisbrandrates ist die bestehende Leiter für unseren Bedarf weiterhin absolut ausreichend und das optimale Fahrzeug.
Nach Abwägung der Kosten für einen Neukauf entschied sich das Gremium für die Reparatur der Leiter. Aufgrund der Dringlichkeit wurde der Auftrag in Absprache mit den 3 Bürgermeistern der Gemeinden Unterwössen, Marquartstein und Schleching erteilt.
Bürgerfragen
Über die wichtigsten Eckdaten des Umbaus des Alten Bades zu einem Bürgerhaus wird eine Bautafel informieren, die zum Baubeginn vor dem Gebäude aufgestellt wird.
Die Informationen stellen wir an dieser Stelle vor:
buergerfragen-bautafel_unterwoessen_180202.pdf
„Mit Augenmaß nach vorne schreiten“
Bericht des Bürgermeisters in der letzten Ratssitzung des Jahres
Unterwössen – „2017 war ein sehr zufriedenstellendes Jahr für die Gemeinde Unterwössen mit vielen Investitionen für die Zukunft“, so das Fazit von Bürgermeister Ludwig Entfellner in der letzten Sitzung des Gemeinderates vor der Weihnachtspause. Er sprach von so genannten „weichen und harten Faktoren“ und gab einen Ausblick auf 2018, in dem man mit Augenmaß nach vorne schreiten wolle.
Zu den „weichen Faktoren“ zählte der Rathauschef die breit gefächerte interkommunale Zusammenarbeit. Man habe sich beispielsweise gemeinsam mit den Gemeinden des AZV auf die Einstellung eines neuen Mitarbeiters geeinigt, der die praktischen Arbeiten im Kanalnetz für alle Gemeinden übernehmen soll.
Eine Zweckvereinbarung in den Bereichen Steuern, Datenschutz und Bauleitplanung mit der Einstellung einer Fachkraft habe man laut Entfellner mit der Gemeinde Schleching geschlossen.
Ein großer Schritt war die Gründung eines touristischen Kommunalunternehmens mit den Gemeinden Staudach, Marquartstein und Schleching. „Damit wollen wir die Kräfte im Achental-Tourismus bündeln und den Rahmen für schlagkräftige Tourismusakteure schaffen“, so der Bürgermeister. Inzwischen sei bereits eine Imagekampagne „Chiemgau-Tourismus“ vom Aktivkreis „Marketing“ eingeleitet worden.
„Zufriedenstellend“ nannte Entfellner die Tourismusstatistik. Bereits bis zum 31. Oktober sei in Unterwössen ein Plus sowohl bei den Gästezahlen (0,1 Prozent), als auch bei den Übernachtungen (1,7 Prozent) gegenüber dem Vorjahr erzielt worden. Ein Wermutstropfen sei hingegen der weitere Rückgang der Bettenzahlen um 2,2 Prozent, bedauerte der Rathauschef.
Entscheidende Weichen seien in der Bauland-und Ortsentwicklung erarbeitet worden. Ziel sei es einerseits eine ausreichende Versorgung mit Bauland oder Immobilien für ortsansässige junge Familien und Senioren zu erschwinglichen Preisen zu schaffen. Andererseits wolle man auch eine sozial ausgewogene, stabile und nachhaltige Bewohnerstruktur in einer vitalen Gemeinde erhalten.
Zum Thema „Flüchtlinge“ berichtete der Gemeindechef von derzeit 30 Kontingentflüchtlingen mit Aufenthaltsgenehmigung, davon sind zwölf Erwachsene und 18 Kinder.
Zu den so genannten „harten Faktoren“ zählte der Bürgermeister die erfolgreich abgeschlossenen vier Bauabschnitte in Unterwössen zur Dorfverschönerung rund um neuen Friedhof und Kreissparkasse.
„Ausgesprochen gelungen“ sei auch der Umbau des alten Oberwössener Schulhauses in ein Dorfhaus geworden, das er als „gesellschaftlichen und absolut zukunftsträchtigen Anker“ für Bürger und Vereine bezeichnete.
Auf einem guten Weg sei man nach den Worten des Bürgermeisters auch in Sachen „Umbau des ehemaligen Hallenbades in ein Bürgerhaus.“ Aus der so genannten „Entwurfsplanung“ habe sich mittlerweile die „Eingabeplanung“ mit entsprechenden Nachbesserungen entwickelt. Der Umbau soll bereits im kommenden Februar beginnen und statt der ursprünglich geplanten sieben Bauabschnitte ohne Unterbrechung bis 2019 durchgezogen werden.
Abgesehen davon seien nach seinen Worten auch diverse Maßnahmen für das Allgemeinwohl geschaffen worden, wie die Pausenhofgestaltung in der Schule, die ersten Erweiterungen der Mittagsbetreuung, eine neue Flutlichtanlage für das Sportgelände in Oberwössen und ein neues Mannschaftsauto für die Feuerwehr in Unterwössen.
Auch im Straßenbau habe man wieder diverse Ausbauten, Erneuerungen und Ausbesserungen durchgeführt.
Mit großer Freude berichtete der Bürgermeister von einem „prosperierenden gesellschaftlichen Leben in der Gemeinde, das von einem großen ehrenamtlichen Engagement getragen ist.“ In diesem Zusammenhang nannte er den „ausgezeichneten Erfolg“ der Jugendblaskapelle beim Leistungswettbewerb des Musikverbundes Ober- und Niederbayern, den Preis des Wasserburger Löwen für die Seewind Harfendirndl, den zweiten Platz von Timmi Hronek beim Skicross Weltcup in Sun Valley und die Bronzemedaille von Dominik Schmuck mit der Staffel im Biathlon bei der Weltmeisterschaft der Junioren (Bilder auf der Titelseite).
In seiner kurzen Vorschau auf das kommende Jahr 2018 markierte der Bürgermeister die Sanierung und den Umbau des alten Hallenbades in ein neues Bürgerhaus sowie die Detailplanung in allen Bereichen als Hauptaufgabe. Zudem stünden unter anderem die Erweiterung der Mittagsbetreuung, die Renovierung der Fassade vom Feuerwehrhaus Unterwössen, die Entwurfsplanung Hochwasserschutz Oberwössen und die Radwegeverbindung Jochberg auf Röthelmoosweg auf der Agenda.
Den Schlusspunkt setzte Entfellner mit einem Blick auf die zufriedenstellenden Finanzen. Trotz Investitionen von rund 1,7 Millionen Euro, konnten planungsgemäß 130 000 Euro getilgt und damit die Gesamtverschuldung auf unter zwei Millionen Euro gedrückt werden. Dank der stabilen und leicht positiven Steuereinnahmen und der eingehaltenen Haushaltsansätze, werden die Rücklagen zum Jahresende eine Million Euro betragen.
Der Dank des Bürgermeisters galt seinen Mitarbeitern in der Verwaltung und allen anderen Mitarbeitern für ihr engagiertes Handeln in einem guten Betriebsklima.
bvd
Hochwasserschutz auf den Weg gebracht
Untertitel:
Gemeinderat segnet geänderte Planung mit weniger Kosten ab
Unterwössen – Nach dem Hochwasser von 2005 und den ersten konkreten Planungen für Schutzmaßnahmen mit einem relativ hohen Flächenverbrauch und Gesamtkosten von 4,5 Millionen Euro, lag dem Gemeinderat in der jüngsten Sitzung eine geänderte Planung des Wasserwirtschaftsamtes auf dem Tisch. Zur neuen Planung mit reduzierten Kosten von 3,3 Millionen Euro und einem Beginn der Baumaßnahmen im Herbst 2021, gab das Gremium einstimmig grünes Licht.
Die Erstplanung hätte wesentlich mehr Eingriffe in Privatbesitz, die landschaftliche Nutzung und das Landschaftsbild bedeutet als die jetzt vorliegende, sagte Bürgermeister Ludwig Entfellner.
Detailliert stellten Roman Lindenthaler und Hans Semmler vom Wasserwirtschaftsamt anschließend die geänderte Variante mit reduzierten Freiborden an Brücken, reduziertem Flächenverbrauch und geringeren Kosten vor. Einen breiten Raum nahmen dabei die verschiedensten erforderlichen Einzelmaßnehmen ein, wie Wildholzrechen, Ausleitungen, Soleeintiefungen, Mauern, Deichinnendichtungen und Geländemodellierungen.
Nach dem Vorschlag des Wasserwirtschaftsamtes, dem Träger des Verfahrens, könnte die Gesamtmaßnahme in die drei Projekte „Hochwasserschutz (HWS) Oberwössen (1,3 Millionen Euro brutto)“, „HWS Hinterwössen (1,2 Millionen Euro brutto)“ und „HWS Brem (0,8 Millionen Euro brutto)“ aufgeteilt werden.
In den Jahren 2018/2019 soll die Planung für den Entwurf und die Genehmigung erarbeitet werden und für Mitte 2019 ist die baufachliche Prüfung durch die Regierung von Oberbayern terminiert. Für das Wasserrechtsverfahren ab Herbst 2019 ist ein Jahr angesetzt worden. Bis zum Sommer 2021 sollen die Ausführungsplanung und die Ausschreibungen erledigt sein.
Wenn alles planmäßig verläuft, fällt im Herbst 2021 der Startschuss zu den Baumaßnahmen. vd
Titel:
Gemeinde beteiligt sich an Jugendsozialarbeit
Untertitel:
Einstimmiger Beschluss für eine Fachkraft im Gemeinderat Unterwössen
Unterwössen – Als letzte der insgesamt 23 Mittelschulen im Landkreis Traunstein bekommt nun auch die Einrichtung in Unterwössen eine pädagogische Fachkraft. Die Voraussetzung dazu hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Montagabend mit der Mitfinanzierung der Gemeinde in Höhe von 8 500 Euro pro Jahr geschaffen.
Grünes Licht hatte zuvor bereits der Jugendhilfeausschuss des Kreistages mit Gesamtkosten von 40 000 Euro gegeben, dies aber von der Mitfinanzierung der Gemeinde von rund 20 Prozent der Gesamtkosten abhängig gemacht. Der Gemeindeanteil soll nun im Haushalt 2018 eingeplant werden. Als nächster Schritt sind jetzt die grundsätzlichen Prüfungen durch den Freistaat und die Bewilligung etwaiger Fördermittel vorgesehen.
Die Jugendsozialarbeit umfasst konkret die Stelle eines Sozialarbeiters mit 25 Wochenstunden. Ziel ist es, damit Lehrer, Schüler und Eltern unter die Arme zu greifen. Wie Rektor Otto Manzenberger in der Sitzung ausdrücklich betonte, besteht in der Schule keine aktuelle Notsituation, etwa von Verwahrlosung oder Drogenproblemen. „Wir möchten mit dem Sozialdienst in erster Linie die Lehrer entlasten und eine neutrale Schiedsstelle für die neuen Herausforderungen der Zeit im Schulalltag einrichten.“
Im Zuge der Bewilligung der neuen sozialpädagogischen Fachkraft wären Gerüchte über „erschreckende Zustände an der Unterwössner Mittelschule“ aufgetaucht. Dies wiesen Schulrat Klaus Biersack, Jugendamtsleiter Franz Feil, Rektor Otto Manzenberger und Bürgermeister Ludwig Entfellner in der Sitzung entschieden zurück. Vor den vollbesetzten Reihen von Lehrern und Eltern im Zuschauerraum bedauerte der Bürgermeister ausdrücklich den Angriff auf den guten Ruf der Schule.
bvd
Titel:
Unterwössen will Hallenbad in einem Schritt umbauen
Unterzeile:
Baumaßnahmen von Februar 2018 bis Mai 2019 geplant – Gesamtkostem 6,5 Millionen Euro
Unterwössen – Einen großen Schritt näher gekommen ist die Gemeinde Unterwössen in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates der geplanten Umnutzung des 2012 in Insolvenz gegangenen und dann still gelegten Hallenbades in ein Bürger – und Dorfhaus. Nach arbeitsintensiven Vorplanungen im vergangenen Jahr hat das Gremium nun dem vorgelegten Bauzeiten- und Finanzplan einstimmig genehmigt.
Gegenüber dem früheren Vorentwurf zu Beginn der Planungen seien die Kosten um 5 Prozent gestiegen, gab Architekt Christoph Scheithauer bekannt. Insgesamt sei man auf 6,436 Millionen Euro brutto einschließlich Mehrwertsteuer gekommen.
„Trotzdem schaut alles nicht schlecht aus“, sagte Geschäftsleiter Thomas Müllinger, der den Finanzplan im Einzelnen vorstellte. Aus sechs Fördertöpfen summieren sich die Zuschüsse auf zusammen 3,702 Millionen Euro. Die verbleibenden 2,798 Millionen Euro muss die Gemeinde als Eingenanteil schultern. „Diese Beträge sind höchstwahrscheinlich, aber alle noch ein bisschen ohne Gewähr“, räumte Müllinger ein.
Finanziert werden sollen die Gemeindekosten nach dem Bericht des Geschäftsleiters zum größten Teil aus den Rücklagen in Höhe von einer Million Euro. Jeweils 500 000 Euro könnten aus den Haushaltseinnahmen von 2018 und 2019 erwirtschaftet werden. Insgesamt wäre somit nur ein Kredit von 8000 000 Euro nötig. „Uns kommt zugute, dass die Zuschüsse gesichert sind und die Steuern fließen“, resümmierte Müllinger. Die Folgekosten für die Unterhaltung des Gebäudes seien mit einem Defizit von geschätzten 70 000 Euro pro Jahr grob geschätzt worden.
Zu den positiven Aspekten zählte Bürgermeister Ludwig Entfellner auch die zwischenzeitlich erteilte Zustimmung der Regierung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn für den Bereich Städtebauförderung. Im Austausch mit den Förderstellen seien zudem noch vor der Ausschreibung vier Millionen an förderfähigen Kosten bewilligt worden. Auf einen Großteil davon habe man einen Zugriff, andere stünden bereit.
„Diese insgesamt gute Ausgangslage hat uns veranlasst, den früheren Bauzeitenplan von insgesamt sieben Bauabschnitten aufzugeben und alles in einem Schritt fertig zu stellen“, so der Rathauschef.
Nach den Worten der Architekten Scheithauer und Ulrich Farthofer will man nun keine Zeit verlieren und die Winterzeit für die Ausschreibungen nutzen. Schon am 6. oder 8. Februar soll nach ihrer Aussage der Baubeginn sein. bvd